[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wenn Du das bedenkst, sind Schneidebretter sehr vielseitig und eines der wertvollsten Accessoires in Deiner Küche. Es dient gleichzeitig als Schneidebrett, Zubereitungsfläche oder als Anrichte – manchmal auch erfüllt es auch alle drei Funktionen auf einmal. Deshalb ist es wichtig, dass dieses unverzichtbare Küchenaccessoire aus einem hochwertigen, langlebigen Material hergestellt wird. Holz ist ein Spitzenreiter in diesem Bereich, aber sind alle Holzarten geeignet?

Profiköche schwören auf Holz, weil es stoßfester und hygienischer ist als Kunststoff, schonender für Messerklingen als ein rauer Bambus und viel günstiger als Marmor oder Granit. Aber nicht alle Holzarten sind gut geeignet für Schneidebretter. Du solltest wissen, dass bestimmte Holzarten für Hack- oder Schneidearbeiten besser geeignet sind als andere.

Worauf man bei Holz für Hackbretter achten muss

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[vc_column_text]Bei der Auswahl eines Schneidebretts oder eines Metzgerblocks solltest Du die folgenden 5 Hauptmerkmale einer Holzart beachten:

  • Janka-Härtegrad: Fast jedes Material hat seinen Härtegrad, so auch Holz. Je höher die Janka-Härte eines Holzes ist (gemessen in Pfund-Kraft), desto härter und widerstandsfähiger ist es gegen Kratzer, Beulen oder Dellen von Messern. Die Optionen reichen von mittlerer Härte, wie beispielsweise Ahorn oder Zypresse, bis hin zu Weichhölzern wie Kiefer.
  • Toxizität: Alle Hölzer, die essbare Früchte, Nüsse, Blätter oder Saft produzieren, gelten als lebensmittelecht. Exotische Hölzer wie Purpleheart sollten, trotz ihrer Ästhetik, vermieden werden. Sie enthalten oft Giftstoffe, die aus dem Holz heraus in die, auf der Oberfläche platzierten Lebensmittel gelangen können.
  • Porosität: Entscheide Dich für geschlossenporige Hölzer, d. h. für das bloße Auge unsichtbare Poren, um zu verhindern, dass Flüssigkeit oder Bakterien in die Schnittfläche eindringen und Schimmelbildung, Holzverzug oder Flecken verursachen. Aus diesem Grund ist Bambus, obwohl es sehr kostengünstig ist, wegen seiner Oberflächenporosität nicht die beste Option. Je kleiner die Poren, desto besser. Offenporige Hölzer (Poren sichtbar) wie Eiche und Esche sind eine schlechte Wahl, da sie sich wie ein Schwamm mit Feuchtigkeit vollsaugen und dadurch schnell zu einem Nährboden für Bakterien werden.
  • Behandlung: Um die natürliche Tendenz des Holzes zu unterdrücken – es schrumpft und verzieht oder spaltet sich wenn die Umgebungsfeuchtigkeit abnimmt – sollte lebensmittelgeeignetes Mineralöl wie Bienenwachs auf Holzschneidebretter und Metzgerblöcke aufgetragen werden. Für einen durchschnittlichen Hobbykoch sollte das eine vierteljährliche, regelmäßige Aufbereitung nach der Reinigung von Holzschneidebrettern sein. Beachte bitte, dass einige Hölzer stärker schwinden als andere, so dass Du diese Hölzer häufiger ölen müsstest.
  • Kosten: Die Preise für im Geschäft gekaufte Schneideunterlagen variieren stark, je nachdem, aus welchem Holz sie gefertigt sind. Bambus wächst extrem schnell, daher ist es tendenziell das günstigste Material. Normalerweise sind Schneidebretter im unter Kostenbereich Bereich und Fleischerblöcke im oberen angesiedelt. Alternativ kannst Du, wenn Du die richtigen Werkzeuge hast, das Hartholz selbst einkaufen und ein DIY-Schneidebrett herstellen.

Die besten Materialien für Holzschneidebretter

Unter Berücksichtigung der oben genannten Kriterien haben wir eine Shortlist der besten Hölzer für Schneidebretter zusammengestellt. Siehe unten, wie sie abschneiden.

1. Zypresse

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Zypressenholz wie das japanische Aomori Hiba enthält mehr Hinokitiol (ein Inhaltsstoff, der Bakterien abtötet) als jedes andere Holz, welches antibakterielle und schimmelhemmende Eigenschaften besitzt. Außerdem hat Hinokitiol eine geruchsbeseitigende Wirkung von Ammoniakgeruch. Aus diesem Grund haben Schneidebretter aus Zypresse seit langem einen guten Ruf und sind in japanischen Haushalten weit verbreitet und werden von japanischen Profiköchen bevorzugt verwendet. Außerdem ist dieses Holz besser für die Klinge, d.h. die Deine Küchenmesser bleiben länger scharf und die Oberfläche bleibt hygienisch. Zudem hat es einen lang anhaltenden, reichhaltigen, erfrischenden Holzgeruch, der Dein Zuhause mit einem Hauch von Natur erfüllen wird.

2. Ahorn

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Nicht jeder mag den zitrus-süßen Geruch der Zypresse. Für Diejenigen eignen sich sowohl Soft-, als auch Hard-Ahorn hervorragend als Schneideunterlage. Hartes Ahornholz ist der Industriestandard unter den Schneidebrett-Herstellern: Es ist kratz- und stoßfester als Buche oder Teak aber nicht so hart, dass es Deine Messer stumpf macht. Dieses lebensmitteltaugliche, geschlossen gemaserte Hartholz hat kleinere Poren als die unten aufgeführten Alternativen und ist daher die erste Wahl, da es Bakterien, Feuchtigkeit und Flecken abhält. Der Nachteil ist seine Fleckenbildung. Wenn sich Flecken bilden, sind sie auf der cremefarbenen bis bernsteingelben Oberfläche nur schwer zu verbergen. Schneidebretter und Metzgerblöcke aus Ahornholz kosten auch mehr als Buche und Zypresse und schrumpfen bei abnehmender Luftfeuchtigkeit stärker als Teak und Nussbaum. Daher solltest Du Schneideflächen aus Ahornholz regelmäßig pflegen; idealerweise monatlich bis zweimonatlich.

3. Walnuss

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Wallnuss/Nussbaum ist ein weiteres Hartholz, das in der Küche eine ausgezeichnete Wahl ist. Seine dunkle Farbe ist einer seiner Hauptvorzüge, da Flecken nicht so leicht zu sehen sind. Genau wie Ahorn ist Walnuss technisch gesehen ein Hartholz. Es ist robust genug um die Klinge zu verkraften aber weich genug um diese nicht abzustumpfen oder Deine Messer zu beschädigen. Obwohl es weicher als Ahorn ist, ist es dennoch langlebig. Walnuss gehört, wie auch das japanische Aomori Hiba, zu der “genau richtigen” Härte-Kategorie, die perfekt für die Pflege von Brett und Messer geeignet ist. Dieses eng gemaserte Holz ist außerdem lebensmitteltauglich. Ein weiterer Grund, warum es immer wieder für Schneidebretter und andere Küchenartikel verwendet wird.

4. Buche

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Dieses lebensmittelechte, geschlossen gemaserte Hartholz schont Deine Messer und bietet eine hervorragende Kratz- und Stoßfestigkeit, die nur von Zypressenholz wie Aomori Hiba und Hartahorn übertroffen wird. Seine kleinen Poren machen es fast so effektiv wie Aomori (und effektiver als Teak oder Nussbaum) wenn es um die der Abwehr von Bakterien, Feuchtigkeit und Flecken geht. Seine cremefarbene bis rosa oder braune Farbe bekommt jedoch leicht Flecken. Buche ist, nach Bambus, im Allgemeinen das preiswerteste Material aber sie schrumpft stärker als jedes der drei anderen Hölzer. Daher braucht das Schneidebrett monatliche Pflege.

5. Teak

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Teak hält Kratzern und Stößen besser stand als Nussbaum aber weniger gut als Buche, Zypresse oder Ahorn. Aber als tropisches, geschlossen gemasertes Hartholz können die Kosten für ein mittelgroßes Brett aus Teakholz £150 bis £300 übersteigen. Sein hoher Siliziumdioxid-Gehalt lässt Dein Messer bei häufiger Nutzung jedoch abstumpfen. Teak schrumpft weniger stark als die anderen drei Optionen für Schneidebretter. Daher kann es genügen, wenn man es alle 6 Monate pflegt. Leider ist es durch seine großen Poren anfälliger für Bakterien, Feuchtigkeit und Flecken als Zypresse, Ahorn oder Buche.

Stirnholz oder Kantenholz?

Es gibt noch einen weiteren Aspekt zu berücksichtigen – das Design. In der Kategorie der Holzschneidebretter findest Du zwei Design-Varianten: Stirnholz und Kantenholz. Diese Schnitte sind nicht nur für die Show; jedes Muster rühmt sich eines unterschiedlichen Niveaus der Haltbarkeit. Lies diesen Artikel für weitere Details.

Welche Holzart solltest Du bei Schneidebrettern vermeiden?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Du Dir bewusst sein solltest, welche Materialien lebensmitteltoxisch sind. Bezüglich der Härte, Porosität und des Geschmacks von verschiedenen Holzschneidebrettern würden wir von offenporige Hölzern wie Esche und Roteiche abraten, da diese schwieriger von Lebensmittelflecken zu reinigen sind. Kiefer kann einen harzigen Geschmack abgeben und es ist weich, so dass Schnittnarben von Messern leichter zu sehen sind als bei einem härteren Holz wie Ahorn. Wir bevorzugen die altbewährten, engporigen Klassiker: Ahorn, Nussbaum, Buche, Zypresse (wie Aomori Hiba) und Teakholz eignen sich hervorragend als Holzschneideunterlagen. Kurzum, das Wichtigste bei einem Schneidebrett ist, dass es seine Aufgabe gut erfüllt – es sollte hart genug sein aber nicht zu hart, damit es Deine Messer nicht stumpf macht, abwaschbar, ungiftig und formstabil.

 

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